PRESSE
Liebe zu den drei Orangen Bonn 2009
„Der Mann am Pult leistete hervorragende Arbeit. Roland Techet hatte nicht nur den ganzen Orchesterapparat sicher im Griff, sondern erfreute mit ausgeprägtem Gefühl für effektvollen Aufbau und ließ das Beethoven Orchester Bonn nervig und geschärft artikulieren.“
(IOCO – die Kultur im Netz 30.11.09)
„Die rasanten Stimmungswechsel von Prokofjews Musik, die Roland Techet mit dem Beethoven Orchester Bonn prägnant und nuanciert im Graben nachvollzieht (…)“
(Kölnische Rundschau 1.12.09)
Doch rundum gelungen erwies sich auch die musikalische Seite: Roland Techet animierte das Beethoven Orchester Bonn zu differenziertem Spiel und vielen ausgefeilten Feinheiten der Partitur, ließ die Musik auch ordentlich „mit Schmackes“ knallen, wenn das Theater es erforderte, hielt die Zügel für die Sänger dabei stets straff in den Händen.
(Der Opernfreund ´37)
Violanta Augsburg 2013
Roland Techet gelang es, mit den Augsburger Philharmonikern Korngolds frühmeisterlich gefertigte Partitur in der gesamten Palette ihrer klangmalerisch raffinierten Architektur zum Flirren und Schwelgen zu bringen. Besonders schön gelangen die mit feinem Gespür gesetzten Kontraste zwischen dem heiter-gelassenen Karnevalstreiben und der bezwingenden Wucht des eigentlichen musikalischen Dramas. Dirigent und Orchester gebühren daher maßgeblichen Anteil am beeindruckenden Erfolg dieses Doppelabends.
J.-M. Wienecke
Opernglas Juli/August 2013
Schon im Polykrates spielen die Augsburger Philharmoniker unter der Leitung des zukünftigen 1.Kapellmeisters Roland Techet farbenreich auf. Immer wieder sind die Bläser mit solistischen Partien gefordert und können in geistreicher Korrespondenz zur Bühne treten. Die Violanta gerät den Augsburger Philharmonikern dann geradezu sensationell. Techet lässt die Philharmoniker in der Musik schwelgen, kostet ihre harmonische Sinnlichkeit und Leidenschaft grandios aus. (…) ist dieser Korngold-Doppel dank der Leistung der Augsburger Philharmoniker unter Roland Techet eine fulminante Ausgrabung.
Rolf Hermus
Der Opernfreund 43.Jahrgang
Pelleas et Mellisande Augsburg 2014
„Und so blieb die wirkliche Überraschung dieser Debussy-Premiere am Theater Augsburg den musikalischen Protagonisten vorbehalten- allen voran dem Dirigenten Roland Techet, der Debussys Klangwelt mit luzider Konturenklarheit aus dem vorzüglichen Orchester aufsteigen ließ. Statt im Klangnebel zu stochern, modellierte er eine Fülle an Farben und Linien, die aber nie „strukturalistisch“ nüchtern, sondern durch einfühlsames dynamisches und agogisches Modelieren hochatmosphärisch wirkte.“
Die deutsche Bühne
Das war zunächst Dirigent Roland Techet und den Augsburger Philharmonikern zu danken. Zwar ist das Klischee von dem „Grau-in-Grau-Gewabere“ längst widerlegt, doch gelang Techet und dem Orchester die Spannweite von zart irisierendem Tongewebe bis zu schmerzlich lautem Fortissimo, das zu jenem „Theater der Grausamkeit“ gehört, das Pierre Boulez in den 1970er Jahren im Werk offenlegte und damit die Wiederentdeckung einleitete.
NMZ
Bruckner Symphonie Nr VII
Wie oft hat man Dirigenten nicht schon scheitern hören an der Aufgabe, die gewaltigen, zeitlich sich weit über eine Stunde dehnenden Dimensionen dieses Werks in eine Abfolge zu bringen, bei welcher der Spannungsfaden nicht irgendwo auf der Strecke reißt. Scheitern daran, die blockhaften, oft durch Generalpausen getrennten Abschnitte zum sinnhaften Ganzen zu reihen. Und nicht zuletzt, das enorm aufgestockte Instrumentarium – allein 16 Blechbläser – zu bändigen, die Maximallautstärke nicht gleich bei der ersten Tutti-Gelegenheit zu verpulvern. Nichts von alledem bei Roland Techet. Man nehme nur das Klangbild: Weit und breit nichts Lärmiges, breiig Verschwommenes. Über weite Strecken schimmerte die E-Dur-Sinfonie in warmen, schubertisch-romantischen Farben, was nicht heißt, dass hier geglättet worden wäre. Im Gegenteil, Techet, auswendig dir...
Im Bruckner-Himmel - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine:
Beethoven Symphonie Nr V
In der Tat verging keine Zehntelsekunde, und das berühmte Schicksalsmotiv, mit dem das Werk beginnt, brach sich elektrisierend Bahn. Das war kein Strohfeuer. Kraft und Enthusiasmus ließen in der Folge nicht im Geringsten nach. Was Dynamik, Ausdruck und Bewegung betraf, zeigte das Orchester eine seiner besten Leistungen in dieser Saison. Namentlich die beiden Ecksätze waren ein Wucht - anders kann man das nicht sagen. Da gingen Tempo und Schärfe der Artikulation beglückend Hand in Hand.